Die Webgalerie "DYNOXICON Cartoons" zeigt über 120 Kunst-Cartoons von mir (Martin Mißfeldt). "Kann Bier fliegen?" - "Stammt die Mona Lisa vom Mars?" - "Gleicht Rembrandts Anatomie des Dr. Tulp einem Fleischsalat?" - "Warum hat Dürers Junger Hase einen Knoten im Hals?" ... Das sind wesentliche Fragen, mit denen ich mich beschäftigt habe. Der respektlose Umgang mit der Geschichte der Ölmalerei treibt manchem ein Lächeln in die Mundwinkel - und anderen die Zornesröte auf die Wangen. Für Freunde der gepflegten auratischen Mainstream-Kunst sind die Bilder vielleicht provokant - aber mit einem zugekniffenen Auge kann man sie ertragen. Für Laien bieten sie darüber hinaus einen unterhaltsamen Einstieg in die vielfältige Welt der Kunstgeschichte. Und zum Dritten sind die Cartoon-Bilder natürlich auch künstlerische Werke an sich. Viel Vergnügen...
Das letzte Abendmahl (nach Leonardo da Vinci) - Kunst-Cartoon
Warum Giraffen-Cartoons?
In jungen Jahren hatte ich vorwiegend mit Ölfarbe gemalt. 1992 hatte ich dann ein Ölbild gemalt, auf dem ein Cowboy in der Wüste hängt. Der Cowboy hing schon sehr lange dort, darum war der Hals sehr in die Länge gezogen. Er ist zur Giraffe geworden. Ich erkannte schnell das Potential dieses Bildes.
Bilder haben prinzipiell zwei "Bedeutungsebenen". Das Erkennbare bietet eine "Erzählebene", die nach verstandesgemäßer Interpretation verlangt. Die formale Ebene, quasi das Gerüst aus Farben und Formen, spricht direkt die Emotion des Betrachters an. Das Bild springt ins Auge - und dort kann es begeistern - oder eben auch nicht.
Die langen Giraffenhälse bieten beides: humorvolle Interpretationen und bildformale Überraschungen. Für mich geht es um künstlerische Bilder. Dass man sie auch "lustige Cartoons" nennen kann, ist eher ein Nebeneffekt.
Detail aus: Der Kaufmann Thomas Morus (nach Hans Holbein d. J.)
Meisterwerke der Kunstgeschichte - als lustige Kunst-Cartoon
Ich habe freie Kunst und Malerei an der Universität der Künste studiert. 1995 habe ich mein Kunststudium als Meisterschüler von Georg Baselitz beendet. Seither lebe und arbeite ich in Berlin Prenzlauer Berg.
Fehler der manuellen Herstellung hinterlassen eine Spur der künstlerischen Individualität. Alle Bilder sind auf Papier gemalt oder gezeichnet, meist im Format 42 x 30 cm. Neben dem Bleistift nutzte ich Fineliner oder Tuschefedern. Die Farbe wird als Aquarell aufgetragen, oft in vielen Schichten und teilweise mit Deckweiß verdichtet. Von der ersten Vorzeichnung bis hin zum fertigen Cartoon vergehen manchmal mehrere Tage, manchmal sogar Wochen. Siehe dazu: Meine Maltechnik.
Kunst-Cartoon: Detail aus: Die vier Apostel (nach Albrecht Dürer)
Wie die Bilder entstehen
Die meisten Bilder dieser Website sind analog auf Papier gemalt. Meist werden sie mit Bleistift skizziert, und dann mit Gouache oder Aquarellfarbe coloriert. In den meisten Fällen werden die Konturen während des Malprozesses mit einem Fineliner (Rapidograph) nachgezogen und betont. Mehr zum Thema "Maltechnik".
Seit einigen Jahren malt und zeichne ich vorwiegend digital, mit einem Grafiktablett (hier meine Erfahrungen mit dem Wacom Intuos Grafiktablett) am PC (mit dem Grafikprogramm Adobe Photoshop). Das folgende Video zeigt eine Giraffe, die am PC gezeichnet wurde. Der Prozess des Zeichnenes wurde mit einem ScreenRecorder Programm aufgenommen und anschließend als ein Zeitraffer-Video exportiert. Inspiriert von einem Gedicht von Nikolay Gumiljev.
Mehr von mir ...
Inzwischen habe ich als Künstler einen recht ungewöhnlichen Weg eingeschlagen. Statt mit meinen Bildern bei Galerien Klinken zu putzen, habe ich - eher zufällig - die Möglichkeiten des Internets entdeckt. Indirekt lebe ich inzwischen von meinen Bildern, indem ich sie auf Webseiten zeige, auf denen auch Werbebanner zu sehen sind. Ein kleiner Teil der Besucher klickt auf solche Banner - und ich verdiene damit ein paar Cent. Wenn man es nun schafft, auch mithilfe der Suchmaschinenoptimierung, viele Besucher auf die Seiten zu bekommen, dann wachsen anteilig auch die Besucherzahlen, die Bannerklicks und die Einnahmen. Inzwischen gelte ich bei vielen als "Spezialist für Bilder-Suchmaschinenoptimierung" (hier mein Blog).
Neben meinen künstlerischen Bildern, wie zum Beispiel auf der Website "Sehtestbilder.de", erstelle ich inzwischen auch viele "Erklär-Grafiken", anschauliche Bildern, die Zusammenhänge veranschaulichen. Mit solchen Grafiken kann man vor allem im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich viel bewegen. Denn da geht es ja gerade darum, komplizierte Zusammenhänge möglichst einfach und plausibel zu visualisieren. Folglich betreibe ich auch Websites wie "Brillen-Sehhilfen.de" oder "OnlineSehtests.de" oder "Lichtmikroskop.net".
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